A-Jugend : Spielbericht (2016/2017)

Sind 2 Elfmeter gegen uns nun Standard?

Bei angenehmen Temperaturen durften auch wir unser erstes Heimspiel im Falkensteiner Stadion austragen. Gegner war der ESV Lok Zwickau, der eine Woche zuvor zum Saisonstart schon ordentlich ablieferte und Wilkau-Haßlau 6:1 besiegte.

Zu erwähnen ist noch, dass sich Justin am Freitag zuvor im Training unglücklicherweise den Knöchel und die Achillessehne verletzt hat und mehrere Woche ausfällt. Jan ersetzte ihn allerdings gut.

Die Jungs begannen druckvoll, man merkte jedem an, dass sie unbedingt wollten und nach der unglücklichen Niederlage der Vorwoche etwas zählbares rausspringen sollte. Die erste Viertelstunde spielten wir sehr gut nach vorn und ließen kaum etwas zu, allein die Tore fehlten. Simon versuchte es nach wenigen Minuten mit einem Schuss aus 18 Metern (6.), den der Keeper der Gäste gekonnt aus dem Angel fischt. Nach 13 Minuten war das Tor dann allerdings fällig. Nach einer Ecke kann der Gegner mal den Ball nicht klären, Simon schießt (Fritz an) und wir führen. Zehn Minuten später etwa schlich sich dann so allmählich ein Schlendrian ein. Nur dadurch konnte es dann auch zum Gegentor kommen. Der Ball muss nach dem Einwurf an der Auslinie geklärt werden, der Zwickauer Angreifer dringt in den Strafraum ein und wird von Toni gestellt. Zwar trifft er den Ball, aber auch den Spieler: 50:50-Entscheidung, dazu gibt es noch Gelb. Also gab es Strafstoß (Deja-Vú) und es stand 1:1, Tobias erwischte die falsche Ecke (30.). Wenige Minuten später gab es Abstimmungsprobleme in unserer Hintermannschaft und Tobias kann den Stürmer nur noch per Foul stoppen, erneut 11-er und nur die gelbe Karte für Tobias (danke für diese längst überfällige, neue Regelung). Wieder die gleiche falsche Ecke, wieder ein Gegentor (38.). Und beim dritten Gegentreffer wirkten wir hintendrin gar nicht richtig bei der Sache, zeigten nicht mehr den unbedingten Willen wie anfangs noch. Ein Freistoß kann in aller Ruhe abgelegt und zum 3:1 aus Gegner-Sicht vollendet werden (42.). Nur wenige Augenblicke vor diesem Tor MUSS Simon uns zum Ausgleich schießen, versäumt es allerdings den Ball aus 7 Metern auf's Gehäuse zu bugsieren.

Nach der Halbzeit wenige zwingende Aktionen auf beiden Seiten. Nach einer guten Stunden dann der endgültige K.O. durch einen Distanzschuss, bei dem Tobias den Bruchteil einer Sekunde zu lange wartet und dadurch keine Chance mehr hat. In der zweiten Hälfte gab es leider wenige gute Aktionen unsererseits zu verzeichnen, eine  war der Anschlusstreffer, der praktisch mit dem Schlusspfiff erfolgte. Sebastian legt auf Höhe des Sechzehners auf Justus quer, der das Leder direkt über den Keeper chippt.

Fazit: Wenn wir die Leistung der ersten 25 Minuten so weiter durchziehen, können wir auch mal gegen solche Gegner was holen. Drei Tore durch Standards (davon zwei Elfmeter) und eins durch einen Weitschuss zeigt, dass es spielerisch gegen uns nicht allzu einfach ist. Wir müssen künftig hinten cleverer agieren, um diese Situationen von vorn herein zu vermeiden. Auf die Gesamtleistung lässt sich daher sicher aufbauen, es bringt allerdings leider keine Punkte, gut zu spielen und am Ende trotzdem ein oder zwei Tore im Hintertreffen zu sein.

Kommenden Sonntag geht es dann ebenfalls daheim gegen IFA Chemnitz, die Heinsdorf 3:1 nach Rückstand geschlagen haben. Also definitiv nicht unmöglich da was zu holen. Vorausgesetzt, wir unterlassen das jetzt mal mit der Elfmeterei. ;-)

Bis dahin, alles Gute!

Patrick Hellinger

Die Spielleitung oblag heute im Übrigen dem Sportfreund Jörg Wohlrab, assistiert von seinen beiden Kollegen Maik Müller und Andre Petzold.