SpVgg Grünbach-Falkenstein e.V.
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Grünbach und Falkenstein bündeln Kräfte

Thomas Peterfi, 21.07.2014

Grünbach und Falkenstein bündeln Kräfte

Die Fußballer beider Orte gehen in der neuen Saison als Spielvereinigung auf Torejagd. Die Verantwortlichen sehen sich damit besser für die Zukunft gewappnet. Die Fusion war ein hartes Stück Arbeit. (VON MONTY GRÄßLER)

GRÜNBACH/FALKENSTEIN — Am Logo der Spielvereinigung Grünbach-Falkenstein wird an diesem Wochenende nochmal eifrig gefeilt. Schließlich soll zumindest die erste Männermannschaft zum Saisonstart in der Fußball-Vogtlandliga in den Trikots des neuen Vereines auflaufen. Es dürfte eine der letzten Hürden sein, die bei der Fusion der SpVgg Falkenstein mit dem FC Grünbach zur 280 Mitglieder zählenden Spielvereinigung Grünbach/Falkenstein noch zu überwinden ist.

Doch Thomas Peterfi und Oliver Dressel als bisherige Vereinschefs von Falkenstein beziehungsweise Grünbach und designierter 1. und 2. Vorsitzender der Spielvereinigung haben im letzten halben Jahr schon ganz andere Probleme gelöst. „Wir saßen bestimmt sieben oder achtmal bis tief in die Nacht zusammen“, erzählt Thomas Peterfi. Das lag auch daran, dass sich die beteiligten Vereine aus Kostengründen nicht für eine Verschmelzung, sondern für eine Fusion durch Beitritt entschieden hatten. Die kostet weniger Geld, bedeutet aber einen größeren Aufwand für die Vorstände.

Doch das Engagement beider Seiten hat sich gelohnt: Nachdem ein ähnliches Ansinnen vor etwa fünf Jahren keine Mehrheit fand, gab es diesmal weder Gegenstimmen bei der SpVgg Falkenstein, die ihre Auflösung beschloss, noch in Grünbach, wo neben dem neuen Vereinsnamen auch eine neue Satzung zur Abstimmung stand. „Für uns war maßgeblich, dass die Chemie bei den Gesprächen von Beginn an gestimmt hat“, sagt Dressel.

Den Anstoß, ein zweites Mal über eine engere Zusammenarbeit nachzudenken, gaben die Spielgemeinschaften zwischen Grünbach und Falkenstein im Nachwuchs. „Die muss man ja jedes Jahr neu beantragen. Wir waren irgendwann an dem Punkt, wo wir uns gefragt haben, ob wir das die nächsten 20 Jahre weiter so machen wollen oder das Problem anders anpacken“, erzählt Thomas Peterfi.

Den Ausschlag, trotz der mehr als 100-jährigen Geschichte beider Vereine einen gemeinsamen Neuanfang zu wagen, gab die Tatsache, dass beide Seiten profitieren. Grünbach ist mit seiner ersten Männermannschaft in der Vogtlandliga sehr gut aufgestellt, hätte aber Lücken mittelfristig nicht mit eigenen Leuten schließen können, da bislang nur eine F- und G-Junioren-Mannschaft bestehen. In Falkenstein dagegen sieht es im Nachwuchs recht ordentlich aus, während die erste Männermannschaft momentan nur in der 1. Kreisklasse aufläuft.

„Richtig Sinn macht die Spielvereinigung nur, wenn wir auf lange Sicht die Männermannschaften mit Leuten aus dem eigenen Nachwuchs füttern können. Und genau das ist auch das Hauptziel mit Blick in die Zukunft“, sagt Oliver Dressel. Die Spielvereinigung strebt darüber hinaus an, sich mit der ersten Mannschaft in der Vogtlandliga zu behaupten und mit der zweiten in ein paar Jahren den Sprung in die Vogtlandklasse in Angriff zu nehmen.

Inwiefern künftig Falkensteiner in die Erste aufrücken oder Grünbacher in der zweiten auflaufen, entscheiden die Trainer Sven Jacob, Andreas Trommer und Thomas Peterfi. Im Moment läuft eine von zwei Trainingseinheiten pro Woche gemeinsam. Wichtig für die Gegner: Die Vogtlandliga-Elf der SpVgg Grünbach-Falkenstein trägt ihre Heimspiele in Falkenstein aus, die Kreisklasse-Mannschaft spielt in Grünbach. Im Nachwuchs hat der Verein fünf eigene Teams und drei in Spielgemeinschaften im Rennen.


Quelle:Freie Presse vom 19.07.2014